Rinchnach - Guntherort und ehem. Klosterort

Rinchnach Gunther- und ehemaliger KlosterortKirche St. Johannes d. T.  



Kirche St. Johannes der Täufer
Pfarrkirche und ehem. Propsteikirche
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Die Rodung und wirtschaftliche Erschließung des Mittleren Bayerischen Waldes nahm - wie auch christliches Leben und Wirken in diesem Gebiet - seinen Ursprung in Rinchnach. Beides ist verbunden mit dem Rinchnacher Ortsgründer St. Gunther und der Benediktinerabtei Niederaltaich, die bis 1803 das Wirtschaften in diesem Gebiet bestimmte und förderte.

Nach der Ortsgründung 1011/12 wurde schon 1019 die erste Kirche in Rinchnach geweiht. Die jetzige Kirche wurde 1438 eingeweiht und in den Jahren 1727 - 1732 durch den genialen Barockbaumeisters Johann Michael Fischer zu einer herrlichen Barockkirche umgestaltet. Die ehemalige Propstei- und heutige Rinchnacher Pfarrkirche ist seither die einzige Kuppelkirche und eines der größten Baudenkmäler des Bayerischen Waldes.

Die herausragende Schönheit der jetzigen Kirche ist vor allem dem Mutter-Kloster Niederaltaich zu verdanken. Dessen von 1700 - 1739 amtierenden Abt Joscio Hamberger war verantwortlich für eine Blütezeit des Klosters nach den Zerstörungen in Folge des Spanischen Erbfolgekrieges (1701 – 1714) und war der größte Bauherr in der langen Reihe der Niederaltaicher Äbte.
 
  
Die Einzigartigkeit der Kirche im weiten Umkreis unterstreichen auch folgende Zitate:

„Die Pfarrkirche in Rinchnach ist nach ihrer Renovierung zweifellos eine der schönsten Kirchen Bayerns.“ (Maria Pletter, 2003)

"So schuf Johann Michael Fischer in dem weltabgeschiedenen Waldtal einen Zentralraum, einen wundervollen Kirchensaal, der zu den bedeutendsten Schöpfungen deutscher Baukunst des 18. Jahrhunderts gezählt werden muss." (Dr. Rudolf Guby, 1921)

"Barocker Glanz, Prunk und Herrlichkeit im wechselnden Licht- und Schattenspiel wird dem Betrachter zu einem ergreifenden sinnlichen Erlebnis." (Franz Anderl, 1997)
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