Als "Rinchnacher Heilige" gelten auch der
sel. Hermann und der sel. Wilhelm. Beide
sind in Rinchnach begraben worden.
Der sel. Hermann war zuerst Laienbruder
im Prämonstratenserkloster Steinfeld und
trat dann zusammen mit seinem Bruder
Otto in das Benediktinerkloster
Niederaltaich ein.
Mit Genehmigung des Abtes zog er sich in
die Einsamkeit bei Bischofsmais zurück, wo
er eine Klause erbaute. Später siedelte er
noch tiefer im Urwald des Rachelgebietes.
Er erbaute in der "wilden Au" seine Zelle
und zu Ehren der Gottesmutter eine Kirche.
Diese zweite Niederlassung des Seligen
wurde bald die "Frauenau" genannt. Als
Hermann am 28. Dez. 1326 im Rufe der
Heiligkeit verstarb, wurde er seinem
Wunsche entsprechend am Eingang der
Propsteikirche in Rinchnach bestattet. Seine
Grabkapelle steht rechts neben dem
Eingangsportal (10).
|