Rinchnach - Guntherort und ehem. Klosterort

Rinchnach Gunther- und ehemaliger KlosterortKirche St. Johannes d. T. Sonstige Ausstattung 



Kirche St. Johannes der Täufer
Sonstige Ausstattung
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Ausstattung des Altarraumes

Im Altarraum waren ursprünglich nur die beiden Chorgestühlreihen hinter dem Gitter. Das Gestühlpaar beim Hochaltar stand ehemals im Mönchschor, der sich hinter dem Fenster oberhalb der rechten Chorgestühlreihe befand.

Das Chorgitter zwischen Altar- und Laienraum ist ein prächtiges Werk aus der Zeit um 1730. Mit der Säkularisation 1803 und der Auflösung des Klosters hat das Gitter seine ursprüngliche Funktion verloren. Bis dahin trennte es das allgemein zugängliche Kirchenschiff von dem Chorraum, der außerhalb der Gottesdienste nur den Mönchen für ihr mehrmaliges tägliches Chorgebet oder den Klerikern für ihr Stundengebet vorbehalten war.

In den Jahren 2003/04 wurde das Chorgitter mit großem finanziellem Aufwand restauriert und in die ursprüngliche, farbig niveauvolle und dezent transparente Fassung rückversetzt, nachdem es sich sehr lange – wohl aus Geldmangel für eine adäquate Restaurierung - in einem plump schwarzen Kleid zeigen musste.

 
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Ins Auge fallen auch zwei qualitativ hochwertige ehemalige Altarblätter an den Seitenwänden. Das Gemälde über der Sakristeitür (J. G. Rotter, 1690) ist besonders bemerkenswert: Über den 12 Aposteln schwebt eine Kopie des Gnadenbildes von Klattau/Böhmen, das erst fünf Jahre zuvor aus Oberitalien nach Klattau gebracht worden war. Das Bild gegenüber zeigt die hll. Stephanus, Florian und Sebastian (Franz B. Nickhl Pin, 1691).






Eine vorzügliche Arbeit stellt auch die Ewiglichtampel dar, die von filigran durchbrochenem Band-, Ranken- und Muschelwerk geprägt ist.
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Weitere Ausstattung im Kirchenraum
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Eine thronende Maria mit Kind fällt am rechten Chorpfeiler ins Auge. Sie ist ein Geschenk des Abtes Augustin Ziegler um 1770. Die Muttergottes trägt die Gesichtszüge der Kaiserin Maria Theresia, der Knabe Jesus gleicht ihrem Sohn, Kaiser Joseph II.














Die qualitätvollen Kreuzwegbilder an den Seitenwänden wurden 1756 eingehängt. Sie werden Joseph Rauscher zugeschrieben.
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